Unsere Lehrergruppe hat sich auf den Weg nach Dublin gemacht – und der Start war alles andere als gewöhnlich! Von nächtlichen Überraschungen bis zur ersten Begegnung mit Irlands Kultur: Lies in unserem Blog, wie unser Erasmus+ Abenteuer begann.
Am Samstag, den 01.03.2025, begab sich eine 15-köpfige Gruppe von Lehrerinnen und Lehrern der Kaufmännischen Schule Öhringen auf die Reise nach Irland. Es war der erste Auslandsaustausch im Rahmen des europäischen Förderprogramms Erasmus+ an der Schule. Die Gruppe machte sich auf, um Kontakte in Irland zu knüpfen, Informationen zu sammeln und den kulturellen Austausch zu fördern. Da die Kaufmännische Schule Öhringen im Sommer 2025 erstmals 15 Schülerinnen und Schüler der kaufmännischen Berufsschule für drei Wochen nach Irland schicken wird, wurde diese Gelegenheit genutzt, um vor Ort persönliche Gespräche zu führen, Erfahrungen zu sammeln und sowohl Unternehmen als auch das irische Schulleben besser kennenzulernen.
Der erste Tag der siebentägigen Irlandreise begann alles andere als gewöhnlich. Um 2 Uhr morgens machte man sich auf den Weg zum Flughafen – eine Abfahrt, die voller unerwarteter Hürden steckte. Die erste Herausforderung ließ nicht lange auf sich warten: Ein im Nachhinein verlangter Nachtzuschlag des Fahrers sorgte bereits am Parkplatz für erste Diskussionen. Doch um den Flug nicht zu riskieren, entschied man sich, die Debatte nicht in die Länge zu ziehen. Damit nicht genug: Bei den Sicherheitskontrollen führten zwei Sprengstofftests sowie intensive Untersuchungen mehrerer Gepäckstücke zu zusätzlicher Aufregung. Doch trotz dieser kleinen Hürden war die Stimmung gut – schließlich stand eine spannende Reise bevor!
Der Flug selbst verlief überraschend ruhig. Der Pilot hatte ein gutes Tempo drauf, und so landete man 15 Minuten vor der geplanten Ankunftszeit in Dublin. Bereits beim Verlassen des Flughafens stellte sich das erste Irland-Flair ein: Die typischen Doppeldeckerbusse prägten das Bild. Die Busfahrt ins Hotel bot die perfekte Gelegenheit, Irlands Hauptstadt aus der oberen Etage des Busses zu bestaunen. Während Herr Kyek im unteren Stock das Gepäck bewachte, genoss der Rest der Gruppe die ersten Eindrücke – die Rollen innerhalb der Gruppe wurden früh klargestellt.
Im zentral in Dublin gelegenen Hotel angekommen, wurde das Gepäck verstaut, und es ging direkt auf Erkundungstour in die Stadt. Die Gruppe teilte sich auf: Einige schlenderten entspannt durch die Straßen, andere stürzten sich in Shoppingtouren oder machten es sich in einem der gemütlichen Cafés bequem, um den ersten irischen Kaffee und ein typisch irisches Frühstück zu genießen. Gestärkt machten sich die Kulturliebhaber auf den Weg, um einige Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Doch es war nur eine Frage der Zeit, bis sich die Gruppe größtenteils wiederfand – und wo hätte das besser passieren können als in der berühmten Temple Bar? Ein optimaler Ort, um in Irland anzukommen und die lebendige Kneipenkultur mit typischer Livemusik zu erleben.
Doch der Tag war noch lange nicht zu Ende. Schließlich wollte man die Tischreservierung im Restaurant „The Celt“ nicht verpassen – ein uriges und beeindruckendes Lokal, das mit traditioneller irischer Küche und einer einladenden Atmosphäre begeisterte. Nach einem köstlichen Essen und einem frisch gezapften Guinness zog es einige noch weiter auf eine kleine Tour durch verschiedene Bars, um die erste Nacht in Dublin gebührend zu genießen.
Nach einem langen Tag voller Eindrücke und einer kurzen Nacht zuvor zog es viele schließlich früh zurück ins Hotel. Der aufregende Start in die Reise ließ die Gruppe jedoch gespannt auf das Kommende blicken – Irland hatte sie mit offenen Armen empfangen, und alle freuten sich auf die weiteren Erlebnisse.
Ein gelungener Auftakt in ein unvergessliches Abenteuer!
Der zweite Tag der Irlandreise war ganz dem Thema „kulturelle Bildung“ gewidmet – ein perfekter Einstieg in die Geschichte und Kultur von Dublin. Gestärkt durch ein typisch irisches Frühstück mit Sausages, Baked Beans und Porridge im Hotel machte man sich auf den Weg zum ersten Tages Ziel: dem EPIC Museum.
Das EPIC Museum ist keine gewöhnliche Ausstellung – es bietet eine außergewöhnlich moderne Interpretation der irischen Geschichte. Mit interaktiven Displays, innovativen Technologien und multimedialen Erlebnissen tauchte man ein in die Geschichte der irischen Auswanderung. Jeder der zwanzig Räume erzählte eine andere facettenreiche Geschichte, die nicht nur über die irische Kultur, sondern auch über die weltweiten Einflüsse Irlands auf andere Länder informierte. Besonders beeindruckend war die Art und Weise, wie das Museum Geschichte auf eine frische und dynamische Weise präsentierte.
Nach der geballten Portion Geschichte bot sich ein entspannter Sightseeing-Walk durch Dublin gerade zu an. Es war Zeit für kleine individuelle Pausen – jeder suchte sich einen Ort zum Entspannen oder zum Genießen eines kleinen Snacks. Die Straßen Dublins waren lebendig, und das Wetter spielte mit.
Frisch erholt ging es weiter zum Trinity College, einem der bekanntesten und ältesten Universitäten Irlands. Hier wird man bei einer Besichtigung mit einer Mischung aus Geschichte und moderner Präsentation konfrontiert. Besonders beeindruckend waren die sprechenden Statuen, eine fesselnde 360-Grad-Filmprojektion, das berühmte „Book of Kells“ und natürlich der legendäre Long Room – ein Saal, dessen jahrhundertealte Bücher und beeindruckende Architektur jeden Besucher in Staunen versetzen.
Der Nachmittag und Abend standen dann ganz im Zeichen der persönlichen Entfaltung. Die Gruppe teilte sich auf, jeder konnte die restliche Zeit nach eigenem Belieben gestalten – einige schlenderten weiter durch Dublin, andere suchten sich ein gemütliches Café, um die Eindrücke des Tages zu reflektieren. Doch der Abend führte viele zurück zur
berühmten Temple Bar – dort, wo sich die Straßen Dublins mit Leben füllten und die irische Musik erneut die Atmosphäre bestimmte. Inmitten der geselligen Atmosphäre und begleitet von irischer Live-Musik ließ man den Tag ausklingen – voller Vorfreude auf all die Abenteuer, die Dublin noch bereithält. Ein wunderbarer Tag ging zu Ende, der sowohl in die Tiefe der irischen Geschichte als auch in die Moderne der Stadt führte – ein perfektes Gleichgewicht zwischen Tradition und Innovation.
Der dritte Tag der Irlandreise stand ganz im Zeichen des Job-Shadowings. Eine einmalige Gelegenheit, verschiedene Unternehmen kennenzulernen und wertvolle Einblicke in die irische Arbeitswelt zu gewinnen. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel teilte sich die Gruppe in drei kleinere Teams auf. In den Teams machte man sich auf den Weg, drei verschiedene Unternehmen zu besuchen, die mit dem ADC-College im Rahmen des Erasmus-Programms zusammenarbeiten. Diese Unternehmen bieten Schüler*innen aus unterschiedlichen Ländern die Möglichkeit, wertvolle berufliche Erfahrungen in einem internationalen Umfeld zu sammeln.
Eine der Gruppen besuchte das Unternehmen „Gifts of Ireland“, ein kleines, aber äußerst vielseitiges Unternehmen, das sich in einem Bürokomplex mit zwei kleinen Lagerräumen eingemietet hat. Hier arbeiten der Geschäftsführer, eine Angestellte und – zum Zeitpunkt des Besuchs – zwei Austauschschülerinnen zusammen in einem Büroraum. Der große Vorteil für Praktikantinnen in diesem Unternehmen liegt in der Vielseitigkeit der Aufgaben: Sie erhalten Einblicke in alle Geschäftsbereiche und übernehmen tatsächlich verantwortungsvolle Tätigkeiten. Das Unternehmen befindet sich im Wachstum und freut sich über engagierte Unterstützung. Der Empfang war überaus herzlich, und es wurde schnell deutlich, dass hier ein starkes Interesse daran besteht, den Austauschschülerinnen eine wertvolle und bereichernde Erfahrung zu ermöglichen.
Die zweite Gruppe machte sich nach einem kurzen Abstecher ins idyllische Fischerdorf Malahide auf den Weg zu „Crewlink“, einem mittelständischen Unternehmen mit rund 500 MitarbeiterInnen. Crewlink ist auf die Vermittlung von Flugbegleiterinnen spezialisiert und fungiert als externe Personalagentur für verschiedene Airlines. Das Unternehmen berichtete ausführlich über seine Erfahrungen mit PraktikantInnen und die Herausforderungen, die sich im Laufe der Jahre ergeben haben. Besonders auffällig: Die Motivation junger Menschen hat nachgelassen, und die Bindung ans Unternehmen ist nicht mehr so stark wie früher – ein Phänomen, das auch in Deutschland zu beobachten ist. Crewlink begegnet dieser Entwicklung aktiv, indem es regelmäßig Teamevents organisiert, um den Zusammenhalt und die Identifikation mit dem Unternehmen zu stärken.
Die dritte Gruppe besuchte das „Medforce“, ein Unternehmen, das sich auf die Vermittlung von Fachkräften im Gesundheits- und Sozialwesen spezialisiert hat. Allerdings gab es eine kleine Überraschung: Aufgrund eines Terminierungsfehlers (ein falscher Monat war eingetragen) hatte der Geschäftsführer nicht mit dem Besuch gerechnet. Umso beeindruckender war seine spontane Bereitschaft, sich dennoch Zeit für die Gruppe zu nehmen. Medforce konzentriert sich insbesondere auf die Vermittlung von Zeitarbeitskräften – ein Bereich mit großem Potenzial, da auch in Irland ein erheblicher Fachkräftemangel im sozialen Sektor besteht. Trotz seines jungen Alters wächst das Unternehmen schnell und hinterließ einen überaus positiven Eindruck durch seine Professionalität und Offenheit. Am Nachmittag kamen alle Gruppen
im ADC-College wieder zusammen, um die Erfahrungen auszutauschen und das Gesamtbild des Austauschprogramms abzurunden. Während der Vormittag die Perspektive der Unternehmen beleuchtete, bot der Nachmittag spannende Einblicke in die organisatorischen Abläufe des Programms. Es wurde erläutert, wie Unternehmen und Gastfamilien ausgewählt werden, welche Ansprechpartner für welche Anliegen zuständig sind und welche
Inhalte in den einwöchigen Englischkursen vermittelt werden. Besonders interessant war es zu erfahren, wie das ADC-College als zentrale Schnittstelle zwischen den Schüler*innen und den Unternehmen fungiert und in Problemfällen als Ansprechpartner bereitsteht.
Mit diesen neuen Erkenntnissen ging ein lehrreicher und inspirierender Tag zu Ende. Die Gruppe gewann nicht nur Einblicke in verschiedene Berufsfelder, sondern auch ein tieferes Verständnis dafür, wie internationale Austauschprogramme organisiert und betreut werden.
Ein weiterer bedeutender Programmpunkt der Reise führte zur Deutsch-Irischen Handelskammer (AHK). Der 20-minütige Spaziergang dorthin bot eine wunderbare Gelegenheit, einen weiteren sehenswerten Teil Dublins zu erkunden.
Bei der AHK angekommen, wurde die Gruppe von Frau Jennings herzlich empfangen, die in einem informativen Vortrag die vielfältigen Aufgaben der AHK näherbrachte. Besonders spannend war der Einblick in die weltweite Vernetzung der Handelskammern, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Irland sowie die Bedeutung und die Möglichkeiten von Erasmus+ über die AHK in diesem Zusammenhang. Die Ausführungen zeigten eindrucksvoll, wie internationale Kooperationen gefördert und wirtschaftliche Verbindungen gestärkt werden.
Nach diesem lehrreichen Vormittag wartete die nächste Herausforderung: das Abholen der Mietwagen. In zwei 9-Sitzer-Bussen startete das Abenteuer in den Linksverkehr. Trotz anfänglicher Nervosität, meisterten die Fahrer nach einer kurzen Eingewöhnung ihre ersten Links-Fahrten souverän. So stand der Weiterreise nach Limerick nichts mehr im Weg.
Auf dem Weg nach Limerick, der Unterkunft für die nächsten 3 Tage, wurde noch ein besonderes Highlight eingeplant: ein Zwischenstopp an den berühmten „Cliffs of Moher“. Die Fahrt dorthin führte durch den atemberaubenden Burren-Nationalpark, vorbei an engen Straßen und kurvenreichen Wegen, die sowohl Fahrern als auch Beifahrern höchste Konzentration abverlangte. Doch die Anstrengung wurde belohnt: Am späten Nachmittag erreichte die Gruppe die Cliffs of
Moher – ein Anblick, der einem den Atem raubte. Ein sanfter Nebel legte sich langsam über das Meer, während die Sonne allmählich unterging, wodurch die Szenerie eine mystische Atmosphäre erhielt. Der kräftige Wind, der um die Ohren pfiff, verstärkte das Gefühl von Naturgewalt und Freiheit. Da die Besucherzahl um diese Uhrzeit erfreulich gering war, konnten man diesen magischen Moment in aller Ruhe genießen.
Nach diesem unvergesslichen Naturerlebnis wurde die Fahrt fortgesetzt, und die Gruppe erreichte am Abend das Hotel „The George“ in Limerick, das für die kommenden drei Nächte die Unterkunft wurde. Nach einem gemeinsamen Abendessen im hoteleigenen Restaurant klang der Abend für die meisten gemütlich aus – einige ließen den Tag bei einem Drink im gemütlichen roten Pub gegenüber ausklingen, während andere in der Badewanne ihres Hotelzimmers entspannten, begleitet von „George“, der charmanten hoteleigenen Badeente.
Der Tag begann mit einem kulinarischen Highlight im Hotel: Das Frühstück wurde à la carte gewählt und begann mit einem kleinen Starter, gefolgt von einem Hauptgericht – etwa dem köstlichen „Smashed Avocado“ –, das bestens für den bevorstehenden Tag stärkte.
Gut vorbereitet machte man sich auf den Weg zur Coláiste Mhuire in Askeaton, einer weiterführenden Schule, etwa 30 Minuten von Limerick entfernt. Trotz des regulären Unterrichtsbetriebs wurde man dort mit offenen Armen empfangen. Schulleitung sowie Lehrkräfte nahmen sich viel Zeit, um den Lehrerinnen und Lehrern aus Deutschland spannende Einblicke in den irischen Schulalltag zu gewähren. Die Schule unterrichtet Schüler*innen im Alter von 12 bis etwa 18 Jahren. Bereits beim Betreten fiel ein Unterschied zur Schule zu Hause auf: die einheitliche Schuluniform – ein markantes Merkmal vieler irischer Schulen.
Nach der herzlichen Begrüßung hielten der Schulleiter und sein Stellvertreter eine Einführung in das irische Bildungssystem für die Gäste. Besonders erfreulich war der anschließende Besuch einer Deutschlehrerin mit fünf ihrer SchülerInnen, die kleine Präsentationen auf Deutsch vorbereitet hatten.
Dabei bekam man einen lebendigen Eindruck vom Deutschunterricht, den die besonders engagierte Deutschlehrerin im Schulalltag mit Dirndln, deutschen Flaggen, Brezeln und Gummibärchen liebevoll gestaltet. Die Begeisterung der Lehrerin für die Sprache und den Unterricht war deutlich spürbar – und sie übertrug sich auf ihre SchülerInnen und uns.
Nach dem Vortrag ging es in Zweiergruppen oder allein auf Erkundungstour. Aufgeteilt in verschiedene Klassen durfte man den Unterricht hautnah miterleben. Von Mathematik und Irisch – inklusive eines Quizzes zur „Irish Week“ – über Deutsch, Home Economics, Geografie und Biologie bis hin zu Business Studies und Englisch, wo Shakespeare auf dem Lehrplan stand. Besonders ins Auge vielen die schön dekorierten Klassenzimmer mit Lernmaterialien & -plakaten, die überall zu finden waren.
Nach einer Unterrichtsstunde ging es standesgemäß in das Lehrerzimmer, um bei Kaffee, Tee und süßen Leckereien die Gelegenheit zu nutzen, sich mit den Lehrkräften der Schule auszutauschen. Frisch gestärkt besuchten die Lehrerinnen und Lehrer eine zweite Unterrichtsstunde, bevor eine umfangreiche persönliche Schulführung geboten wurde. Zum krönenden Abschluss wurde man noch einmal kulinarisch verwöhnt – mit Suppe, Sandwiches und natürlich Kaffee. Ein gemeinsames Erinnerungsfoto vor der Schule durfte selbstverständlich nicht fehlen, bevor man sich herzlich von den Gastgebern verabschiedete.
Ohne große Pause ging es zurück nach Limerick, wo ein Treffen mit dem Mayor, John Moran vereinbart war. Dieser nahm sich die Zeit, einige Fragen zu beantworten, bevor es auf den Rooftop Balkon des Rathauses ging, von dem aus man eine fantastische Aussicht auf die Stadt genießen kann – der perfekte Ort für ein weiteres Gruppenfoto. Den Abend verbrachte die Gruppe im charmanten Restaurant
„The Blue Door“ in Adare. Das kleine Lokal mit der namensgebenden blauen Tür servierte ein hervorragendes Abendessen, das den ereignisreichen Tag genussvoll abrundete. Zurück im Hotel ließ jeder den Abend auf seine Weise ausklingen – mit einem Cocktail an der Bar, einem Bier im Pub oder einfach mit wohlverdientem Schlaf.
Der Tag begann wie gewohnt mit einem stärkenden Frühstück im Hotel – für einige bereits eine liebgewonnene Morgenroutine. Gut gestärkt machten man sich auf den Weg zum ersten Programmpunkt: ein Einblick in die irische Verwaltung.
Im Limerick City and County Council wurde die Gruppe von Kieran Lehane, Director of Services, empfangen. In einem informativen Vortrag erhielt man spannende Einblicke in das irische Verwaltungs und Wahlsystem. Besonders interessant war der Vergleich mit den Strukturen in Deutschland – viele Parallelen, aber auch einige markante Unterschiede wurden dabei deutlich. Die offene Diskussionsrunde am Ende bot Gelegenheit, Fragen zu stellen und Wissen sowie Meinungen untereinander auszutauschen Nach diesem lehrreichen Vormittag stand am
Nachmittag ein weiteres Highlight auf dem Programm: der Besuch des Galway Language Centers. Die Sprachschule, untergebracht in der historischen „Bridge Mills“, bot einen Einblick in deren Unterrichtsmethoden sowie in die Möglichkeiten, die sich für internationale Schülerinnen dort ergeben. Ein Teil der SchülerInnen der KSOe, die im Sommer 2025 am Erasmus+ -Projekt teilnehmen, werden hier 3 Wochen verbringen, einen Sprachkurs absolvieren, um mit einer Prüfung das Zertifikat „Internationaler Kaufmann/Kauffrau“ zu erwerben. Überraschend entschied sich der Leiter des
Sprachzentrums spontan, der Gruppe aus Deutschland, eine persönliche Stadtführung durch Galway zu geben – eine wunderbare Gelegenheit, die charmante Hafenstadt mit ihren bunten Häusern, lebhaften Straßenkünstlern und historischen Gassen besser kennenzulernen. Nach der Führung blieb noch Zeit für eigene Erkundungen: Einige nutzten die Gelegenheit für einen kleinen Shopping-Bummel, während andere sich in eines der gemütlichen Cafés zurückzogen oder die Atmosphäre der Stadt auf sich wirken ließen. Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck trat die Gruppe am Abend die Rückfahrt nach Limerick an, wo der Tag in geselliger Runde oder bei wohlverdienter Ruhe ausklang.
Der letzte Tag der Irlandreise begann mit einem gemeinsamen Frühstück im Hotel – eine letzte Gelegenheit, die vergangenen Tage Revue passieren zu lassen und die letzten Stunden auf der grünen Insel zu genießen.
Anschließend stand der letzte offizielle Termin auf dem Programm: ein Besuch bei Guidewire Ireland in Dublin. Das Unternehmen, das Softwarelösungen für die Versicherungsbranche entwickelt, beeindruckte mit seinem modernen, offenen Arbeitsumfeld und seiner mitarbeiterfreundlichen Unternehmenskultur. Besonders inspirierend war die persönliche Geschichte unseres Gastgebers Adas, der als Einwanderer nach Irland gekommen ist und einen authentischen Einblick in die Arbeitswelt des Unternehmens und seine persönliche Erfolgsgeschichte dort gab. Die Professionalität und Innovationskraft von Guidewire hinterließen einen bleibenden Eindruck und zeigte einmal mehr, welche spannenden beruflichen Möglichkeiten Irland zu bieten hat.
Nach diesem letzten Programmpunkt machte sich die Gruppe auf den Weg zum Flughafen, wo die Mietwagen zurückgegeben wurden und man sich auf den Heimflug vorbereitete.
Der Rückflug nach Frankfurt verlief ohne Probleme. Am Flughafen hieß es dann Koffer einsammeln und Abschied nehmen – von Irland, aber auch von einer Reise, die nicht nur neue berufliche Einblicke, sondern auch zahlreiche kulturelle und persönliche Erfahrungen beschert hat. Mit vielen Erinnerungen im Gepäck trat man die letzte Etappe der Reise an, zurück nach Öhringen.
Diese Reise war mehr als nur ein Austausch – sie war eine bereichernde Erfahrung, die die Beteiligten, sowohl fachlich als auch persönlich wachsen ließ.
Kaufmännische Schule:
Austraße 21
74613 Öhringen